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Kamelien in der europäischen Malerei

Ausstellung vom 04.03. bis 09.04.2017

Auch heute noch bekommt man oft gesagt: Als Gärtner muss man alles bringen. Ein Talent, welches früher selbstverständlich und auch ein wichtiges Kriterium bei der Einstellung in herrschaftliche Dienste war, ist aber bei den meisten inzwischen verloren gegangen: das Zeichnen! Anfangs, bei der Neueinführung exotischer Pflanzen aus entfernten Landen, war das exakte Zeichnen der botanischen Merkmale wichtiger als die künstlerische Umsetzung.

Am Anfang stand ein Sachse

Als der aus Thüringen stammende und später als churfürstlich-sächsischer orientalischer Lustgärtner in Dresden berufene George Meister (1653 – 1713) seine beiden Japanreisen (1682-1684 und 1685-1687) antrat, sammelte, beschrieb und zeichnete er dort eine Vielzahl Pflanzen. Angestellt war Meister bei dem hessischen Arzt und Justizrat Andreas Cleyer, der als Leiter holländischer Handelsflotten auf die künstlich erbaute und Nagasaki vorgelagerte Insel Deshima reiste, wodurch sein Gärtner, der Sachse Meister, als 11. Deutscher, der je japanischen Boden betrat, in die Geschichte eingehen sollte.

Als er 1687 bei seiner Rückkehr von Batavia gen Amsterdam in See stach, hatte er die enorme Menge Saatgut von 500 verschiedenen Gewächsen, dazu lebende Pflanzen (darunter sogar „Thee-Bäumgen“) und umfangreiches Herbarmaterial im Gepäck. In seinem 1692 in Dresden veröffentlichten Buch „Der Orientalisch-Indianische Kunst- und Lust-Gärtner“ finden wir neben dem Bericht seiner Erlebnisse und der Beschreibung vieler Pflanzen auch die der Kamelie und deren Nutzpflanze, des Tees. Er nutzte die Bezeichnungen „Abor Zuwacky oder Sasanqua auf Chinesisch“ und „Herba Thee oder auf japponnisch Tzshe noky“.

Im Buch finden wir keine Abbildung, aber wir wissen, dass Meister im Auftrag seines Dienstherrn Materialien zum Amsterdamer Bürgermeister Witzen brachte. Dessen Nachlass wiederum landete in der British Library in London. Dort wunderte man sich über ein Manuskript in „sächsischer Sprache“. Dieses ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Autorenschaft Meisters zuzuordnen. Enthalten darin sind drei Kamelienzeichnungen, woraus wir schließen können: Die europäische Kamelienmalerei beginnt vermutlich mit einem sächsischen Gärtner! Dargestellt ist nicht nur die Camellia japonica L. sondern auch die herbstblühende Camellia sasanqua Thunb. und die Bezeichnungen sind im Buch wie auf den Bildern identisch.

Die Kamelie erobert Europa

Georg Meister (zugeschrieben), Vermutlich erste europäische Darstellung einer Kamelie, 1682 – 1697, British Library London

Diese Nachrichten gaben uns das Wissen über diese Pflanze, vielleicht sogar die Mitteilung über die Ankunft der ersten Kamelien-Nutzpflanzen auf unserem Kontinent. Um die ersten realen Ziersorten der Kamelie in Europa malerisch betrachten zu können, müssen wir nun von Sachsen nach Angelsachsen gehen. Vermutlich aus dem chinesischen Yunnan bekam 1739 der englische Pflanzensammler Robert James Petre, der 8. Lord Petre (1713-1742) auf Thorndon Hall in Essex, zwei Kamelien. Dieser, schon als Kind außerordentlich botanisch interessiert, galt auch als exzellenter Gärtner und Landschaftsgestalter. In seinen Gärten und Gewächshäusern sammelte er seltene Raritäten, die er u.a. von John Bartram aus Amerika bezog. Genaueres über seine Kamelien erfahren wir durch einen Brief aus dem Jahre 1740, in dem Peter Collinson an Hans Sloane berichtete, dass er bei Lord Petre eine gefüllte scharlachrote und eine ebenso gefüllte weiße Kamelie gesehen hat. Wie die rote davon wirklich aussah, haben wir zwei Pflanzenmalern zu danken.

Der erste war Georg Dionys Ehret (1708 – 1770). In Heidelberg geboren und zum Gärtner ausgebildet, wurde er schon früh von seinem Vater und dortigen Hofgärtner im Blumenzeichnen unterrichtet. Er ging nach Regensburg und versuchte von dieser Kunst zu leben. Dies gelang ihm erst nach seiner Entdeckung durch den Nürnberger Arzt und Botaniker Dr. Christoph Jacob Trew. Dieser lehrte, beauftragte und bezahlte Ehret ordentlich für seine Bilder, so dass dieser nun Europa bereisen und Pflanzen zeichnen konnte. Nebenbei erwähnt sei hier, dass er dadurch auch in Holland für den schwedischen Naturforscher Carl von Linné arbeitete. In London heiratete er Susanna Kennet, die Schwägerin Philip Millers (1691-1771) und wurde sesshaft.

Georg Dionysius Ehtret, Bildnis der roten Kamelie von Lord Petre, 1840, Naturhistorisches Museum London

Dieser berühmte Botaniker übernahm nach dem frühen Tod des Lords aus dem Verkaufsangebot von 220.000 Pflanzen auch die dann noch verbliebene Kamelie. Miller war ein langjähriger Freund des Lord Petre und hatte ihn auch maßgeblich bei der Anlage seines Landschaftsgartens beraten. Noch zu seinen Lebzeiten im Jahre 1740 malte Ehret die rote der beiden Kamelien. Die weiße hat vermutlich nicht lange überlebt. Herrn Prof. Klaus Peper, dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Kameliengesellschaft, ist es zu danken, dass wir heute davon wissen. Zuvor hatte John Thoobi berichtet, dass Ehret eine Kamelie malte, die 1786 durch Dr. Trew im Hortus Nitidissimus in Nürnberg veröffentlicht wurde. Klaus Peper ging der Sache nach und erhielt vom Naturhistorischen Museum London ein Abbild, welches er untersuchte. So stellte er u.a. fest, dass es sich um eine Kamelie des Lord Petre handelte und dass er diese bereits 1740 malte. Sensationell ist dies, weil es vermutlich das erste in Europa von einer lebenden Zierkamelie angefertigte Bild ist.

Fünf Jahre später, und damit schon drei Jahre nach dem Tode des Lords, malte der englische Maler und Ornithologe George E. Edwards (1694 – 1773) die gleiche Kamelie gemeinsam mit einem Pfau.

Die rote Kamelie

George Edwards, Bildnis eines chinesischen Argus-Fasans mit der roten Kamelie von Lord Petre. 1745, A Natural History of uncommon Birds, London

Immerhin können wir also davon ausgehen, dass zumindest das rote Exemplar damals noch am Leben war. Bei der Betrachtung beider Bilder fällt auf, dass es sich wohl nicht um eine Camellia japonica, sondern um eine C. reticulata handelt. Üblich war aber, dass die Chinesen diese auf einfachblühende japanische Kamelien veredelten. Dies zu wissen ist wichtig für den weiteren Fortgang der Geschichte. Wie oben schon beschrieben, übernahm Philip Miller eine Kamelie des Lords. Er vermehrte nun die Kamelie und brachte sie in den Handel. Miller war seit 1721 bis kurz vor seinem Tode Vorsteher des Physik Garden in Chelsea, wo er viele, auch aus China stammende Pflanzen, kultivierte. Ebenfalls dort arbeitete William Curtis, der nun in seinem 1788 erschienenen „Botanical Magazine“ eine Camellia japonica zeigt (Vol.II, plate 42). Doch diese hat eine einfache rote Blüte und tatsächlich auch die typischen Japonica-Blätter und unterscheidet sich stark von den Darstellungen Ehrets und Edwards.

William Curtis, Camellia japonica, 1788, Botanical Magazine, Vol. II, Plate 42, London

Zwei Theorien sind möglich. Entweder es handelt sich um einen weiteren nicht dokumentierten Import aus Fernost oder um die Veredlungsunterlage der durch Miller in den Garten von Chelsea mitgebrachten Pflanze. Der Gärtner des Lords, James Gordon, hatte die Kamelienunterlage bereits vermehrt. Auch er nahm sie mit in seine 1742 eröffnete Baumschule in Mile End, London. Eine alte, einfach gefüllte rote Kamelie stand noch, als die Baumschule 1837 abgerissen wurde. Ob sich nun der Faden von Miller und Gordon weiter bis zu den drei ältesten Kamelien Europas im italienischen Caserta, im portugiesischen Campobello und in Pillnitz spinnen lässt, ist offen. Doch das ist schon wieder eine andere Geschichte. Durch das vermutlich abgestorbene Edelreis und die einfache Blüte der Unterlage schlich sich ein Irrtum in die Gartengeschichte ein. So nahm man an, dass die ersten gefüllten Zierformen erst 1792 Europa erreichten. Der Kapitän der East India Company John Connor brachte damals die Sorten ‚Alba Plena‘ und ‚Variegata‘ mit auf die Britischen Inseln.

Eigentlich wollte er Teepflanzen mitbringen, doch die Chinesen, die das Teemonopol für sich sichern wollten, „verwechselten“ die Pflanzen absichtlich. Damals glaubte man noch, dass das englische Klima den Anbau von Tee ermöglicht. Die Ankunft dieser Ziersorten löste einen Sturm der Begeisterung aus. Der Ruf von dieser einmalig schönen Pflanze drang auch recht bald nach Frankreich, Holland, Belgien und Deutschland. Der chursächsische Hofgärtner Johann Heinrich Seidel führte die Sorten bereits seit 1807 in seinem Katalog.

  • Camellia japonica 'Alba Plena', eine der beiden ersten Sorten der japanischen Kamelie, die Europa erreichten
Ein Statussymbol des Adels

Es war natürlich vorerst der Adel, der die wertvollen Exemplare als Statussymbol in seinen Besitz bringen konnte. Diese herrlichen Pflanzen, für die man sehr viel Geld ausgegeben hatte, sollten nun von möglichst bekannten Malern verewigt werden. Zum einen wurden botanisch möglichst exakte Illustrationen angefertigt. Besonders bekannt und heute sehr begehrt sind die von Pierre Joseph Redouté (1759-1840), dem Blumenmaler der französischen Kaiserin Josephine.

Bald wurden umfangreiche Bände mit hunderten Abbildungen der Sorten herausgebracht. Freilich war das Gezeigte nur ein minimaler Ausschnitt, zählt das Internationale Kamelienregister doch 60.000 Sorten auf. Selbst wenn die Hälfte davon als Synonym zu betrachten wäre, bleibt die Anzahl unüberschaubar. Das macht die Nachbestimmung sehr alter Pflanzen nahezu unmöglich. Eines der bekanntesten Werke ist das ab 1841 in Paris in drei Bänden erschienene Werk des M. L’Abbé Berlése : „Iconographie du genre Camellia“, welches 300 von M. J.-J. Jung gefertigte Kameliendarstellungen enthält.

Erwähnt seien hier auch die Werke kolorierter Lithographien von Mlle G. Fontaine (Brüssel 1845) und die „Nouvelle Iconographie des Camellias“ von Ambroise Verschaffelt (Gent ab 1854). Die meisten dieser prachtvollen Bücher wurden in den letzten Jahren auseinandergerissen, um die Bilder mit höherem Erlös einzeln zu verkaufen.

Ölmalerei

Carl Friedrich Seidel, Kamelien, 1. Hälfte 19. Jhd., Privatbesitz

Recht bald wurden die fernöstlichen Blüten auch mit Ölfarben auf Leinwände gebannt. Vor allem Stillleben entstanden schon recht früh und werden auch heute noch gern gemalt. Im Vorteil waren die Maler, die an der Quelle saßen. Dies galt zum Beispiel für Carl Friedrich Seidel, den Neffen des berühmten „Kamelienseidel“ (Jacob Friedrich Seidel), der in Dresden die größte Kamelienproduktion weltweit aufgebaut hatte. Im Betrieb seines Onkels fand er eine Auswahl von 1.100 Sorten vor, die er malen konnte.

Lina von Löwenich, Blumenstillleben, 1833

Das älteste Ölbild unserer Sammlung stammt von Lina von Löwenich aus dem Jahre 1833.

Besonders prachtvoll ist ein Blumenstillleben des im Jahre 1809 in Berlin geborenen Malers Friedrich Wilhelm Freydank. Er lernte gemeinsam mit seinem Bruder Carl Daniel, dem späteren Vedutenmaler der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, an der Zeichenschule von Prof. Carl Röthigs. Letzterer war Blumenmaler im Königlichen Botanischen Garten zu Berlin. Als Vorlage dienten Friedrich Wilhelm Freydank für unser Bild besonders seltene und exotische Pflanzen des genannten Gartens. So entstand ein üppiger bunter Strauß in einer Kristallvase, der auch Kamelien enthält.

Friedrich Wilhelm Freydank, Blumenstillleben, 2. Hälfte 19. Jhd

In unserer Schau wird das Ölgemälde auf einer Staffelei stehen. Der Maler Freydank ist als Figur bei der Arbeit und hat als Vorbild die besagten Blumen zum Strauß gebunden in seinem Atelier aufgestellt. Auf Grund der langen Ausstellungszeit von zwei Monaten ist die Verwendung echter Blumen hier nicht möglich. So haben wir die Familie Steyer von der Kunstblumenmanufaktur Wallroda gewonnen, das Gebinde nach dem Gemälde nachzubilden. Die genannte Manufaktur stellt vortreffliche florale Kunstwerke her, ist jährlich auf Messen in Paris und London präsent und fertigt sogar die Hutblumen für die englische Queen. Auch hat die Firma schon einige Blüten nach Vorbildern aus unserer Sammlung gefertigt und selbst Fachleuten ist es selten aufgefallen, dass diese nicht lebend waren.

Stillleben und Porträtmalerei

Goeorgius Jacobus Joohannes van Os, Stillleben mit toten Tieren, Jagdutensilien, griechischer Statue und Kamelie, 1818, Reichsmuseum Amsterdam

Der Hauptmeister der Kopenhagener Stilllebenschule, der auch viele Kamelien vortrefflich malte, war der im Jahre 1800 geborene Johan Laurentz Jensen. Schon mit 14 Jahren erhielt er Zeichenunterricht, ging dann nach Paris, um bei Sévres Porzellanmaler zu werden. Zurück in Kopenhagen, übernahm er eine Professur an der Kopenhagener Akademie und arbeitete zeitweise als Obermaler in der königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen. Er malte reine Kamelienbouquets, oftmals mischte er sie aber mit anderen Blumen. Jensen war talentiert wie auch produktiv. Dazu kommen unzählige Kopien seiner Schüler. Ebenso prächtige Stillleben unbändiger Fülle schuf der aus einer niederländischen Malerfamilie stammende Goeorgius Jacobus Joohannes van Os (1782 – 1861). Auch er war bei Sévres in Paris, war also Landschafts-, Blumen- und Porzellanmaler, und erhielt von den Franzosen den Ehrennamen „Rubens der Blumenmalerei“. Schon 1818 schuf er ein Bild mit toten Tieren, Jagdutensilien, griechischer Skulptur und einer größeren Kamelienpflanze.

Albert Gliemann, Therese von Winterfeld, geb. von Burgk, 1856, Städtische Sammlungen Freital, Dauerleihgabe der Erbengemeinschaft nach Elisabeth von Boxberg

Besonders in der Porträtmalerei nahm die Kamelie bald einen festen Platz ein. Anfangs betonte sie vor allem das Aristokratische der abgebildeten hochherrschaftlichen Personen. Ein gutes Beispiel dafür ist das in Schloß Burgk hängende Bild der Therese von Winterfeld, geb. von Burgk, welches Albert Gliemann im Jahr 1856 schuf. Die Kohlebarone von Burgk gehörten zu den wohlhabendsten Familien in Sachsen und kaum etwas anderes konnte Schönheit und Abstammung besser unterstreichen als eine Kamelie im Haar.

Bildnis der Natalie Baronesse Blome mit einem Zweig der Roßweiner Kamelie, Künstler und Verbleib des Bildes sind nicht bekannt

Ein anderes um 1850 entstandenes Bild eines unbekannten Malers sei hier noch erwähnt, weil die Dargestellte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Zweig der berühmten Roßweiner Kamelie in der Hand hält. Dabei handelt es sich um die oben erwähnte, aus China stammende Sorte ‚Alba Plena‘, die heute als die älteste gefüllt blühende Kamelie nördlich der Alpen gilt und möglicherweise aus den frühen Beständen des Hofgärtners Seidel stammt. Die Dame auf dem Bildnis, Natalie Baronesse Blome (1813 – 1901), heiratete Graf Kurt Heinrich Ernst von Einsiedel. Sein Bruder wiederum war der Besitzer des Wolfstales bei Roßwein und damit gehörte ihm auch die dort in einem Glashaus wachsende Kamelie.

Pimen Nikititsch Orlow, Portrait der Natalie Baggavut, 1. Hälfte 19. Jhd., Auktioshaus van Hamm

Besonders schwärmte man im russischen Riesenreich für die kälteliebende Blume aus Fernost. In Petersburg und Moskau wurden ganze Ballsäle mit ihr ausgeschmückt. Jacob Friedrich Seidel aus Dresden exportierte seit 1834 unglaubliche Mengen dieser dort so begehrten Pflanze nach Rußland. So wie sich das in der Literatur dieses Landes widerspiegelte, so geschah gleiches in der Malerei. Als Beispiel sei hier das von Pimen Nikititsch Orlow (1812 – 1865) in Öl gemalte Porträt der Natalie Baggavut genannt. Diese attraktive Dame trägt eine rote, leicht weiß gefleckte Kamelie im Haar.

Die geheimnisvolle Kameliendame

Édousrd Viénot, Alphonsine Plessis, die Kameliendame

Im Jahre 1848, als die Kameliensucht ihrem Höhepunkt zustrebte, brachte Alexandre Dumas Fils seinen Roman und 1852 das gleichnamige Schauspiel „Die Kameliendame“ heraus. Ein Jahr später folgte Giuseppe Verdis „La Traviata“. Nun war es vor allem die erotische Seite, die bei den dargestellten Damen hervorgehoben werden sollte. Üblich war die Kamelie als Haarschmuck oder als Pflanze, manchmal auch als Strauß im Hintergrund des Bildes. Damit unterscheidet sich die fernöstliche Symbolik der Ursprungsländer nun völlig von der Westlichen. Heute nehmen wir an, dass diese Entwicklung allein auf die Pariser Kurtisane Marguerite Gautier, im wirklichen Leben existent als Alphonsine Plessis, zurückgeht.

Tatsächlich aber ist eine verschollen geglaubte Porträtminiatur der Wiener Tänzerin Fanny Elßler aus der Zeit kurz nach 1830 kürzlich bekannt geworden. Gemalt hatte die Dame mit weißer Kamelie im Haar der bekannte Wiener Maler des Biedermeier Johann Nepomuk Ender (1793 – 1854). Damals feierte die Tänzerin ihre ersten großen Erfolge. Am Morgen des 26. Dezember 1829 ließ ihr späterer Geliebter, der einflussreiche Diplomat Friedrich Gentz ihr vier weiße Kamelien aus seinem Gewächshaus überbringen. Ihre Vorliebe für diese Blume machte sie zur „Wiener Cameliendame“.

Den österreichischen Kanzler Fürst Metternich, der übrigens auch Kamelien sammelte, soll das Ableben von Gentz zu folgendem Kommentar veranlasst haben: „Die romantische Liebe bei Greisen nützt den Geist bald ab und führt das Ende herbei“ (zitiert aus: L. Denk. Fanny Elßler. Tänzerin eines Jahrhunderts. Wien u. München 1984. S. 124). Liest man die Geschichte der Elisabeth Rosanna Gilbert, die als Lola Montez nicht nur Münchens Männerwelt durcheinanderwirbelte, möchte man meinen, sie kannte schon einen Vorabdruck der „Kameliendame“. Denn schon ein Jahr vor Erscheinen des Romans, im Jahre 1847, malte sie der Hofmaler des bayrischen Königs, Joseph Karl Stieler (1789 – 1858), mit roten Kamelien im schwarzen Haar.

Tatsächlich findet sich die Verbindung: Mit neuem Namen versehen, hieß sie nun Maria de los Dolores Porrys y Montez alias Lola Montez und als Abstammung alten spanischen Adel aus Sevilla vortäuschend, zog sie nun als Tänzerin und durch Skandale begleitet durch Europas Städte. In den Jahren 1844 – 46 weilte sie in Paris und Vater wie auch Sohn Dumas gehörten zu ihren Verehrern. Wie viel von ihr im Roman steckt, können wir nur erahnen. Nach Paris folgte im Herbst 1846 München. Dort spazierte sie provokant rauchend und Peitsche schwingend, begleitet durch ihre Dogge Turk und eine Leibgarde von Studenten durch die Straßen. Der Bayernkönig Ludwig I. war unsterblich in sie verliebt, ließ zu ihren Gunsten sein Testament ändern, schenkte ihr ein Palais in der Barerstraße und ernannte sie zur Gräfin von Landsfeld. Ihr gestattete diese Gunst, sich in seine Politik einzumischen, was sie auch ausgiebig tat.

Das vielleicht wichtigste Ereignis der 48iger Revolution in München war neben der Abdankung des Königs die Vertreibung dieser ehrenwerten Dame. Joseph Karl Stieler, so heißt es, soll Lola Montez sehr widerwillig für die Schönheitsgalerie des Schlosses Nymphenburg porträtiert haben. Trotzdem fasziniert diese Geschichte, ganz ähnlich wie die der „Kameliendame“, und es entstanden zahlreiche Filme, Bühnenstücke, Musik und auch Literatur. Ebenfalls 1847 fertigte Carl Buchner (1821 – 1918) ein Bild (Gouache) von ihr an. Auch hier könnten die roten Blumen im Haar Kamelien sein. Über die Schweiz ging sie nach Amerika. Wohin auch sonst? Besonders dem aus dem mährischen Kremsier stammenden Maler Max Švabinský (1873 – 1962) haben wir eine ganze Reihe Bilder schöner Damen mit Kamelien zu danken. Er galt als Mitbegründer der modernen tschechischen Kunst und wurde 1910 zum Professor der Prager Kunstakademie berufen.

Symbolkraft der Kamelie

Max Švabinský, Weiße Kamelie, 1911, Museum Kromeriž (Kremsier)

Auch bei Selbstbildnissen, vor allem aus der jüngeren Zeit, wurde die Kamelie als Symbol geheimnisvoller Erotik gern genutzt. Besonders beeindruckend erlebbar finden wir dies bei Irena Rüther-Rabinowicz (1900 – 1979) als Vertreterin der neuen Sachlichkeit in ihrem 1925 entstandenen Selbstporträt im schwarzen Spitzenkleid. Bei eher dunkler und zurückhaltender Farbwahl ziehen die rote Kamelienblüte in der Hand und ihr roter Mund die Blicke der Betrachter auf sich. Die hochbegabte Irena Rüther-Rabinowicz wurde im Jahr 1919 als erste Frau an der Kunstakademie Dresden immatrikuliert.

Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit Kamelienzweig, 1906/07, Museum Folkwang Essen

Weniger vordergründig dann bei Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) in ihrem 1906/07 entstandenen Selbstbildnis: Sie malte sich einen schlichten Kamelienzweig ohne Blüte vor ihren Oberkörper. Die in Dresden geborene expressionistische Künstlerin war dem Worpsweder Künstlerkreises verbunden. Das Bild gehört dem Museum Folkwang in Essen, wo man zur Symbolik des Kamelienzweiges schreibt: „Der immergrüne Kamelienzweig symbolisiert die ewige Wiederkehr von Erblühen und Verwelken, Werden und Vergehen, Leben und Tod. Nachdenken über die Vergänglichkeit ihrer eigenen Existenz war ihr keineswegs fremd. In Ihrem Tagebuch vermerkte Sie am 26. Juli 1900: „Ich weiß, ich werde nicht sehr lange leben. Aber ist das denn traurig? Ist ein Fest schöner, weil es länger ist? Und mein Leben ist ein Fest, ein kurzes intensives Fest.““. Fast war die Verwendung des Kamelienzweiges wie eine Vorahnung. Dieses Selbstporträt war ihr letztes. Wenig später starb sie bei der Geburt ihres Kindes.

Carl Gussow, Bei der Kranzbinderin, 1878

Tatsächlich stehen Kamelien in Europa auch für die Trauer. Vielleicht auch durch die Blüte in dunkler Jahreszeit wurden vor allem weiße Blüten in großen Mengen in der Kranzbinderei verwandt. Gerade alte Dresdner Gärtner wissen noch von der Haltung großer Kamelien zu berichten, die dann mit Leitern beerntet wurden. Mit kurzem Stiel wurden sie sorgfältig in Seidenpapier verpackt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist unser sammlungseigenes Bild von Carl Gussow (1843 – 1907) aus dem Jahre 1878: „Bei der Kranzbinderin“. Der in Havelberg gebürtige und im Sinne des Realismus wirkende Künstler studierte in Weimar und lehrte später in Karlsruhe, Berlin und München.

Darstellungen im Impressionismus

Oskar Moll, Stilleben mit Kamelie, 1918, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg

Doch nun noch einmal zurück zu den Stillleben modernerer Art. Zuerst wenden wir uns zwei Künstlern des Impressionismus zu. Oskar Moll (1875 – 1947) orientierte sich vor allem an der französischen Kunst seiner Zeit und verehrte besonders Henri Matisse. Im Jahre 1918 schuf er sein Stillleben mit Kamelie.

Bereits 1913 entstand ein Bild gleichen Namens von Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876 – 1943). In Paris besuchte sie die Académie Matisse, die ihr späterer Mann Hans Purrmann und Oskar Moll gründeten.

Arno Drescher, Stillleben mit Kamelien, Mitte 20. Jhd.

Auffällig viele Kamelien malende Künstler hatten eine Verbindung zu Dresden. Dies ist gar nicht verwunderlich, war hier doch das Zentrum der europäischen Kamelienkulturen. Hier waren die Pflanzen tiefer im Bewusstsein der Menschen als anderswo. Ganz in der Nähe der großen Kameliengärtnereien hatte in Dresden-Blasewitz Arno Drescher (1882-1971) sein Atelier. Er malte nicht wenige Stillleben mit Kamelien, von denen eines zu unserer Sammlung gehört. In Auerbach im Vogtland geboren, besuchte er in Dresden die Kunstgewerbeschule. Nach der Arbeit als Zeichenlehrer und freischaffender Tätigkeit erhielt er eine Professur an der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden für Freie-, Künstlerische- und Gebrauchsgrafik. Später wurde er Direktor der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. Neben seinen Bildern entwarf er Schriften, Signets, Ausstellungsplakate und Adventskalender.

Hanna Hausmann-Kohlmann, Kamelie

Eine Schülerin von ihm an der Dresdner Akademie für Kunstgewerbe war Hanna Hausmann-Kohlmann (1897 – 1984). Die Dresdner Künstlerin war bekannt durch ihre Scherenschnitte, schuf aber auch Aquarelle und Zeichnungen. Auf unserem Bild malte sie die Kamelie ‚Chandlers Elegans‘. Diese alte, aus dem Jahr 1831 stammende Sorte war lange Zeit die weltweit am meisten angebaute Kamelie und fand dadurch oft Eingang in die Malerei.

Auch auf einem weiteren Bild unserer Sammlung finden wir sie als Topfpflanze auf einem Fensterbrett. Dieses Stillleben stammt vom Freitaler Maler Hermann Lange (1890 – 1939). Er studierte an der Königlichen Kunstakademie Dresden, war Mitglied der Dresdner Sezession und gilt als früher Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Unser Bild entstand ein Jahr vor seinem Tode.

Hermann Lange, Kamelie, 1938

Der aus Gittersee bei Dresden stammende Wilhelm Lachnit (1899 – 1962) hinterließ einige Stillleben mit Kamelien. Bei der Bombardierung Dresdens sind ein großer Teil seiner Werke verloren gegangen. Auf einer von drei bekannten Darstellungen mit Kamelien stellt er 1942 weiße Kamelien und gelbe Rosen gegenüber. Es ist die seit Adalbert Stifters Roman „Der Nachsommer“ (1853) immer wieder gestellte und nie entschiedene Frage nach der schönsten Blume der Welt, die er hier bewusst oder unbewußt malerisch umsetzt. Lachnit, dessen Kunst im Dritten Reich als entartet eingestuft wurde, stand nach seiner Haft unter Bewachung der Gestapo. Da war das Malen von Kamelien vielleicht auch unverfänglich und konnte ihm das materielle Überleben sichern. Der Künstler studierte 1921 – 23 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden mit Auszeichnung, begründete und arbeitete in zahlreichen revolutionären Künstler-vereinigungen und wurde 1947 Professor für Malerei an der genannten Hochschule.

Hermann Prell, Blühender Kamelienzweig, 1901, Städtische Galerie Dresden

Hermann Prell (1854 – 1922) entwarf im Jahre 1901 mit schwarzer Kreide eine Studie eines blühenden Kamelienzweiges. Dieses Detail gehörte zum Deckenbild „Sturz der Titanen“ im Treppenhaus des Albertinums. Durch die Luftangriffe auf Dresden wurden seine Darstellungen aus der griechischen Mythologie zerstört. Der in Leipzig gebürtige Künstler studierte in Dresden und nachfolgend in Berlin bei dem oben genannten Carl Gussow. In Berlin begann er auch seine Lehrtätigkeit, die sich später mit der Berufung zum Professor an die Akademie der Künste in Dresden fortsetzte. Prell arbeitete als Historien- und Monumentalmaler, aber auch als Bildhauer.

Stefan Plenkers (Künstler), Dieter Hoffmann (Dichter), V. Die Kamelie aus Pillnitzer Elegien, 1998, Städtische Galerie Dresden

Stefan Plenkers (1945 geboren) schuf in seinen „Pillnitzer Elegien“ aus dem Jahre 1998 ein Blatt zur berühmten Kamelie. Dabei beschäftigte ihn ein Ereignis von 1905. Damals brannte aus Unachtsamkeit bei klirrender Kälte das Schutzhaus ab. Durch einen Eispanzer gefrorenen Löschwassers konnte die Kamelie überleben. Dieter Hoffmann steuerte dazu einen lyrischen Text bei. Der heute noch in Dresden arbeitende Steffen Plenkers studierte an der Hochschule für Bildende Künste an der Fachrichtung Grafik.

Zeitgenössische Malerei

Jochen Fiedler, Kamelie vorm Atleierfenster, 2016, im Besitz des Künstlers

Wenden wir uns weiter Künstlern zu, die eng mit den Botanischen Sammlungen und dem Landschloß in Pirna – Zuschendorf verbunden sind. Erst im Frühling 2016 stellte Jochen Fiedler (geb.1962) in einer Personalausstellung in den Räumen des Schlosses auch eine in Öl gemalte Kamelie, an seinem Atelierfenster in Cunnersdorf stehend, aus. Augenscheinlich handelt es sich hier um die Sorte ‚Tricolor Rot‘, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus unseren Gewächshäusern stammt. Fiedler studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und lebt heute in der Sächsischen Schweiz. Motive für seine Landschaftsbilder findet er vor seiner Haustür, aber auch in von ihm bevorzugten Landschaften wie der Toscana, der Provence, in der Pfalz oder an der Ostsee.

Irene Barkmann, Frau Minna Seidel, 2008

Die paradiesischen Träume der Sachsen vom fernen China spiegeln sich nicht nur im chinoisen Dresdner Barock der pagodenförmigen Dächer oder in der Liebe zu den ost-asiatischen Pflanzen von Kamelien über Azaleen bis zu Hortensien wider, sondern führten auch zur Erschaffung des ersten europäischen Porzellans. Johann Gregor Höroldt wurde 1723 zum königlichen Hofmaler ernannt und schuf in seinen Musterbüchern für das Meißner Porzellan eine einzigartige chinesische Märchenwelt. In dieser ostasiatisch beeinflussten Tradition arbeiten auch heute noch Künstler, die der Meißner Malschule verbunden sind. Vier davon malten schon Zuschendorfer Kamelien, stellten hier aus und sind auch jetzt wieder mit dabei. Die Malstile unterscheiden sich deutlich zwischen botanischer Exaktheit und künstlerischer Verarbeitung. Irene Barkmann (geb.1965), aus Dresden stammend, war schon in ihrer Ausbildung in Meißen zweimal bester Lehrling. Später ging sie zur Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin. Nachfolgend bis heute arbeitet sie freischaffend. Sie erhielt 2006 den Royal Horticulture Society Award 2006 in Gold und kann sich zu recht zu den besten botanischen Illustratorinnen der Welt zählen. Für unsere Sammlungen fertigt sie schon langjährig Abbildungen alter Kamelien- und Hortensiensorten.

Gudrun Gaube (geb.1961) aus Stendal stammend, studierte an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle (Burg Giebichenstein), an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und an der Hochschule für Kunstgewerbe in Budapest. Danach war sie als Designerin in der künstlerischen Entwicklung der Meißner Manufaktur tätig. Heute arbeitet sie freischaffend. Gudrun Gaubes Schaffensgebiet reicht von Porzellan über Keramik, Buchillustration bis zur Malerei und Grafik. Immer wieder ist der Betrachter erstaunt, wie sie Florales mit Zoologischem überraschend und phantasievoll vereint. In Zuschendorf hat sie schon an zahlreichen Schauen mit Porzellan, Keramik und Aquarellen teilgenommen.

Monika Zeinar (geb.1949) aus Zehren bei Meißen stammend, arbeitete langjährig bis zu ihrem Ruhestand in der Manufaktur. Dabei hat sie die lange Tradition der „Naturalistischen Blumenmalerei“ modern interpretiert. Ihre Inspirationen stammen aus der freien Natur. Neben vielem anderen entwickelte sie auch Kameliendekors. Auch Monika Zeinar hat ihre Bilder schon mehrfach in Zuschendorf vorgestellt.

Kompositorisches Ordnungsprinzip sind dabei ihre Vorstellungen vom harmonischen Zusammenklang aller Bildelemente. Horst Bretschneider (geb.1952) aus Jahna bei Döbeln stammend, lernte in der Manufaktur und arbeitete dann in der künstlerischen Entwicklung. Im Zentrum seines Schaffens standen Wandgestaltungen wie das 24 m lange Porzellanwandbild im Neustädter Bahnhof in Dresden, eigene Dekorentwürfe und zahlreiche Unikate. Seine vielen Ausstellungen in Japan weisen auf seine Zuwendung zu diesem Kulturkreis hin. Wie auf Porzellan malte er die fernöstlichen Blumen auch auf Papier. Die dabei entstandenen Kamelien und Hortensien sind immer wieder Bestandteil der Zuschendorfer Ausstellungen.

Isabel Pacini, Cuore di Camelie ‚Bolongara‘, 2014, Privatbesitz

Auch wenn Sachsen traditionell ein Zentrum der Kamelienmalerei war und ist, wollen wir doch über die Grenzen hinausschauen und zum Schluss die belgisch-italienische Künstlerin Isabel Pacini (geb.1971) vorstellen. Sie studierte Innenarchitektur an der Ecole Boulle von Paris, später absolvierte Sie noch ein Aufbaustudium Design Mobilier an der Kunsthochschule E.N.S.A.D. (Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs) ebenfalls in Paris. Seit 2009 hat sie ihre Liebe zu den in ihrer neuen Heimat um Lucca reichlich wachsenden Kamelien entdeckt. Sie malt Einzelblüten, wobei sie tief in die Blüte hineinschaut. Aufgrund der Verbindung zwischen Capannori in der Toscana mit seiner jährlichen Ausstellung „Antiche Camelie della Lucchesia“ und dem Pillnitzer Schloßpark entstand die Idee, ihre Bilder auch einmal hier auszustellen. Im Frühjahr 2016 wurde diese Idee unter dem Titel „Herz der Kamelien“ in Pillnitz verwirklicht. Auch in Zuschendorf wird sie vertreten sein.

Quellen
  • Meister, George (1692): Der Orientalisch-Indianische Kunst- und Lust-Gärtner, Dresden.
  • Meister, George zugeschrieben: A folio volume, ff. 157 containing 81 coloured drawings of Plants of Japan, with their Japanese names; accompanied by a description in Dutch. From the collection of Mr. Witzen, of Amsterdam, British Library, London, Briefwechsel 2012.
  • Peper, Klaus: Ehret: Camellia 1740, www.kamelien.de.
  • L. Denk (1984): Fanny Elßler, Tänzerin eines Jahrhunderts, Wien u. München.
  • HG (2001): Ohrfeigen und Küsse in Monumente 11/12 2001, 63-69, Bonn.
  • Asja Kaspers (2015): Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit Kamelienzweig, Museum Folkwang in Essen, Sammlung online, www.museumfolkwang.de
  • Wikipedia