Botanisch gehört die Pflanze zur Familie der Steinbrechgewächse.
Die Schönheit der Blüten machen für uns eigentliche Scheinblüten, d.h. umgewandelte Kelchblätter aus. Die echten, fruchtbaren Blüten sind oft darunter versteckt und recht unscheinbar.
Der wissenschaftliche Name Hydrangea, daher im Deutschen auch oft als Wasserstrauch bezeichnet, weist auf den hohen Wasserbedarf in der Wachstumsperiode hin. Exakt aus dem Griechischen übersetzt, bezieht sich der Name jedoch auf die einem Wassergefäß ähnliche Samenkapsel.
Wie auch Kamelien, Azaleen und Rhododendron gehören Hortensien zu den „Sächsischen Moorbeetkulturen“. Daher ist ebenso ein physiologisch saures, in der Regel torfiges Substrat nötig.
Unterschieden wird hier nach Blütenfarben. Blaue Hortensien sind nur in Ausnahmefällen wirklich blau. Oftmals sind es rote Sorten, die unter Umständen je nach Zusammensetzung von Dünger und Substrat blau werden. In Blumengeschäften werden entsprechende Zusätze angeboten.
In der Wachstumszeit, von Beginn des Austriebes bis Juli, können die Pflanzen reichlich mit einem physiologisch sauren Dünger versorgt werden.
Sofern die Hortensien im Freien gehalten werden, ist unter Umständen der Blütenansatz problematisch. Im Gegensatz zu den meisten Pflanzen, deren Blüten durch Wärme und Licht im Frühsommer für das darauffolgende Jahr angelegt werden, geschieht dies bei der Hortensie durch niedrige Temperaturen im Spätsommer oder Frühherbst. Das hat zur Folge, dass die nicht ausgereiften Knospentriebe bei früh einsetzenden Frösten zuerst erfrieren. Beeinflussbar ist das durch richtige Sortenwahl und eine Pflanzung an geschützter Stelle.
Auch muss man diese besondere Art der Knospenanlage beim Schnitt beachten. Das heisst, die neuen Triebe des laufenden Jahres tragen die Blüten für das nächste und dürfen nicht geschnitten werden. Pflanzen, die nicht als Topfpflanze angetrieben werden, sollten kühl überwintert werden, sofern sie nicht ohnehin ausgepflanzt sind. Stellt man diese in kalte Frühbeetkästen oder dunkle Räume, sollte das Laub abgefallen oder abgeschnitten sein (der Blattstiel verbleibt an der Pflanze).